Im Juli 2000 besuchte Frederik Braun die Alpenmetropole Zürich. Bei einem Spaziergang durch entlegene Gassen der Zürcher Innenstadt stieß er auf ein Modellbahngeschäft, welches sofort Kindheitserinnerungen in ihm wiederbelebte. Inspiriert von diesen Erinnerungen reifte in den darauf folgenden Stunden die Idee, einen vergessen geglaubten Kindheitstraum Wirklichkeit werden zu lassen.
Noch am selben Tag rief er seinen Zwillingsbruder Gerrit an und überrumpelte ihn mit folgender Aussage: „Wir bauen die größte Modelleisenbahn der Welt“. Gerrit, von Natur aus eher rational und skeptisch, zweifelte anfangs arg an Frederiks Geisteszustand und der Ernsthaftigkeit dieser Idee. Aber nachdem er an diesem Tag noch mindestens sechs weitere Anrufe von Frederik zu diesem Thema erhielt und dieser ihm voller Euphorie immer neue Ideen unterbreitete, realisierte Gerrit wie ernst es seinem Bruder mit dieser Idee war. Und so begann auch er aus technischer und betriebswirtschaftlicher Sicht darüber nachzudenken und kam zu dem Schluss, dass es technisch sehr anspruchsvoll, betriebswirtschaftlich sehr riskant und unternehmerisch verrückt sei, die größte Modelleisenbahn der Welt zu bauen - aber prinzipiell möglich. Und so war auch Gerrit kurz darauf von dieser verrückten Idee infiziert. Zu der Zeit betrieben die Brüder, zusammen mit ihrem Geschäftspartner Stephan Hertz, eine Diskothek in Hamburg und wollten schon seit längerer Zeit aus dem Nachtleben heraus.
Die kommenden Tage und Wochen verbrachten Frederik, Gerrit und Stephan damit, ihren nun gemeinsamen Traum, trotz vieler Bedenken und Zweifel im Umfeld, zu konkretisieren. Schon kurz nach der „Zürcher Erleuchtung“ stand für alle drei fest, dass sie sich auf dieses riskante Abenteuer einlassen würden.
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